Ein Spiegel hat als Hilfsmittel natürlich seine Berechtigung – bei Anfängern, die in ihren Bewegungen noch unsicher sind aber auch für Fortgeschrittene ist eine solche Kontrollinstanz vor allem bei Übungen mit freien Gewichten und komplexen Abläufen sinnvoll.
Wann trifft die Regel nicht zu?
Das eigene Spiegelbild kann täuschen, z. B. beim Seitheben sollten die Arme genau so weit gehoben werden, bis der Muskel über dem Schultergelenk maximal angespannt ist, also, wenn die Oberarme exakt in der Horizontalen sind. Manchmal allerdings müssen die Gewichte noch ein Stückchen weiter rauf, um die maximale Anspannung zu erreichen.
Wie bricht man diese Regel?
Man schließt die Augen und richtet die ganze Aufmerksamkeit auf die zu trainierende Körperpartie. Um verletzungsfrei zu bleiben, sollte man einzelne Muskeln isoliert trainieren. Perfekt ist es z. B. dann, wenn der Bizeps stets unter Spannung steht. Dafür darf man den Arm jedoch nicht zu weit beugen. Doch genau das passiert oft, wenn die Bewegung per Augenmaß optimiert wird. Ohne hinzusehen ist die Gefahr, übers Ziel hinauszuschießen, dagegen minimal.